
Sanya-Reisen im Trend: „Die Stadt wird immer attraktiver“
„Ich liebe das Meer, die Sonne und den Strand in Sanya“, sagt die russische Touristin Lina, die zum wiederholten Mal die Stadt im Süden Chinas besucht. Nachdem sie Sehenswürdigkeiten, wie Luhuitou und Tianya Haijiao, erkundet hatte, entdeckte sie auch die vielen schönen Liebeslegenden und Geschichten, die sich um Sanya ranken. „Die Stadt hat noch mehr Charme gewonnen.“
Seit diesem Jahr verzeichnet Sanya in der Provinz Hainan einen rasanten Anstieg des internationalen Tourismus. Offiziellen Statistiken zufolge empfing die Stadt in den ersten fünf Monaten von 2025 395.900 ausländische Übernachtungsgäste, ein Plus von 47,12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Meine Freunde haben mir empfohlen, in Sanya unbedingt eine traditionelle chinesische Therapie auszuprobieren“, erzählt die kasachische Touristin Dshenna, nachdem sie eine Massage der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) genoss. „Meine Nackenschmerzen sind deutlich besser geworden.“
Die Therapie ist eines der besonderen touristischen Angebote Sanyas. Bereits Anfang der 2000er-Jahre führte die Stadt als erste in China den TCM-Gesundheitstourismus ein. Bis heute haben über 100.000 internationale Gäste, vor allem aus russischsprachigen Ländern, die Heilkraft von TCM in Sanya erlebt.
Um unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen, hat Sanya ein diversifiziertes Tourismuskonzept entwickelt: Für Gäste aus Russland, dem Nahen Osten und Europa stehen Klimatherapie und TCM im Mittelpunkt. Für Besucher aus Südkorea und Japan werden Golf und andere Sportaktivitäten beworben. Südostasiatische Touristen können an kulturellen Erlebnissen teilnehmen. Für Gäste aus Hongkong und Macau werden die 1,5-stündige Direktflugverbindung und die Möglichkeit von Wochenendtrips als Hauptargument genutzt.
Diese Vielfalt verändert die Struktur des internationalen Tourismusmarkts: Der Behörde für Tourismus und Entwicklung Sanyas zufolge sind inzwischen etwa 50 Prozent der ausländischen Besucher Individualreisende, die zudem immer jünger werden. Fast 80 Prozent bleiben länger als vier Tage.
Der Reiseveranstalter Roju aus Nepal sagt: „Sanyas Tourismusinfrastruktur ist hervorragend und die Angebote sind vielfältig. Ich hoffe, mehr nepalesische Gäste hierher bringen zu können.“ Viele Orte in Sanya hätten mehrsprachige Beschilderungen, was ausländischen Besuchern große Erleichterung biete.
Dshenna sagt: „In meinem Hotel im Urlaubsgebiet Dadonghai gibt es viele Geschäfte mit russischen Beschriftungen und einige Verkäufer sprechen sogar einfaches Russisch. Das ist sehr gastfreundlich.“
Ebenfalls vorteilhaft sind das internationale Flugnetz und die Regelungen für visafreie Einreisen: 31 internationale Flugrouten verbinden Sanya mit 25 Zielen weltweit, darunter Direktflüge von Almaty in Kasachstan. Zudem können die Staatsangehörigen von 85 Ländern visumfrei einreisen, für Reisegruppen aus Hongkong und Macau gilt ein Visumfrei-Aufenthalt von 144 Stunden und für Transitgäste von 240 Stunden.
Mit diesen Maßnahmen festigt Sanya seinen Ruf als globales Reiseziel, eine Mischung aus tropischer Idylle, modernem Komfort und chinesischer Gastkultur.
Foto©Xinhua
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