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Warum ist das Musical „Elisabeth“ bei Chinesen so beliebt?

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Im September wurde das originale deutsche Musical „Elisabeth“ mehrfach in Shanghai, Beijing und Guangzhou aufgeführt.

Nach zehnjähriger Abwesenheit von der chinesischen Bühne kehrte es derzeit in Form eines szenischen Konzerts zurück und erhielt ausgezeichnete Kritiken. Seit seiner Premiere im Jahr 1992 in Österreich wurde das Stück über 30 Jahre lang in 14 Ländern aufgeführt. Über 9.000 Aufführungen hat die Show als das bisher erfolgreichste deutschsprachige Musical aller Zeiten in 10 verschiedenen Sprachen in 14 Ländern gehabt und über 12 Millionen Zuschauer angezogen.

Frau Wang, die zum ersten Mal ein deutsches Musical besuchte, sagte: „Obwohl ich kein Deutsch verstehe, hat das keinerlei Einfluss auf meine Wertschätzung für dieses wunderbare Musical. Die melodische Musik, die lebendigen Darbietungen, die tiefgründigen Texte und die interessanten Interaktionen... all dies hat mein Verständnis von Prinzessin Sissi und der Zeit, in der sie lebte, bereichert. Über mehr als 180 Jahre später bin ich unerwartet dieser bekannten historischen Persönlichkeit ‚begegnet‘ und habe mit ihr ‚mitgefühlt‘.“

Nachdem Tim, ein Deutscher, der in Beijing arbeitet und lebt, das Musical gesehen hatte, sagte er: „Das ist ein wenig anders als das, was ich zuvor im Theater des Westens in Berlin gesehen habe. Das Bühnenbild und das Design sehen moderner aus, aber die Darbietungen der Schauspieler sind genauso gut. Lukas Mayer zum Beispiel, der dieses Mal den ‚Tod‘ spielt, hat nicht weniger Gesangskünste als ‚Elisabeth‘.“

Warum schafft es dieses Stück die „Herzen“ des chinesischen und ausländischen Publikums zu „erobern“? Worin liegt sein Charme? Meiner Meinung nach trägt die Exzellenz von „Mianzi“ (die oberflächlichen und äußerlichen Elemente des Musicals) plus „Lizi“ (die innerlichen Elemente) zur Exzellenz dieses Musicals bei.

„Mianzi“ hat „Breite“

Anders als das flache Bühnenbild ist das „gestufte“ dreidimensionale Bühnenbild von „Elisabeth“ zu einem der heiß diskutierten Themen unter Musical-Fans geworden. In der Mitte der Bühne wurde ein großer zentraler Türrahmen als Standbildhintergrund für klassische Momente eingebaut. Hinter der Bühne war ein riesiger LED-Bildschirm installiert, der das Publikum durch verschiedene Zeit- und Raumszenen führte. Darüber hinaus besteht die Show nicht nur auf „Stehen und Singen“ im herkömmlichen Sinne, sondern hat eine ganze Live-Band auf die Bühne gestellt, was in der Zusammenarbeit mit der intensiven Darbietung und dem emotionalen Gesang der Schauspieler und Schauspielerinnen das Erlebnis vertieft und das Mitgefühl der Zuschauer und Zuschauerinnen geweckt.

Des Weiteren ist die deutsche Sprache auch ein Highlight. Deutsche originale Musicals vor Ort zu sehen ist einerseits das ursprüngliche Motiv der Zuschauer, „Elisabeth“ zu sehen, während China zum zweitgrößten Herkunftsland internationaler Studierender in Deutschland geworden ist und immer mehr junge chinesische Menschen Deutsch lernen oder die deutsche Kultur mögen. Andererseits tragen die deutsche Sprache und die im deutschsprachigen Raum tatsächlich geschehenen Geschichten sowie die Erzählfiguren mit deutscher Muttersprache gewissermaßen zur Wiederherstellung der Geschichte bei und bereichern das Erlebnis der Zuschauer und Zuschauerinnen.

Gil Mehmert, Konzertdirektor der Musicalversion von „Elisabeth“, sagte: „Ich denke, was wir präsentieren, ist weit mehr als nur ein Konzert. Es hat nicht nur wunderschöne Tanzszenen, sondern auch hervorragende Tänzer und Choreografen. Es ist einfach raffinierter, wie eine komprimierte Version eines Films.“

Daneben hat die beliebte IP „Prinzessin Sissi“ viele Fans angelockt. Unter den europäischen Königsfrauen nimmt Elisabeth definitiv einen wichtigen Platz ein. Der deutsch-österreichische Film „Sissi“ steigerte Elizabeths Popularität. Auch die von Österreich ins Leben gerufene Halbtagestour „Sissi Tour“ hat sich zu einer der unverzichtbaren Touren für ausländische Touristen nach Wien entwickelt.

China führte den Film „Sissi“ bereits Ende der 1980er Jahre ein. Im März dieses Jahres kündigte die chinesische Regierung den Versuch einer 15-tägigen Visumfreiheit für sechs Länder an, darunter auch Österreich. Die häufigen Interaktionen zwischen China und Österreich haben den kulturellen Austausch und die kulturelle Wertschätzung zwischen den beiden Ländern gefördert und in gewissem Maße die Figur, Prinzessin Sissi, bekannter bei den Chinesen gemacht.

„Lizi“ hat „Tiefe“

Der Wiener Theaterbetrieb Vereinigte Bühnen Wien, der Produzent des Originalmusicals „Elisabeth“, und die dänische Firma Lion Entertainment haben gemeinsam 39 goldene Lieder für das Musical geschaffen. Diese Lieder sind entweder hoch, laut, angespannt oder klagend, was die Entwicklung der Handlung treibt und den Kontext ergänzt.

„Ich gehör nur mir“ ist das Titellied von „Elisabeth“ und auch der Ausdruck von Elizabeth für ihr Streben nach weiblicher Befreiung. „Wenn ich tanzen will“ ist ein Duett zwischen dem „Tod“ und Elisabeth. Das ganze Lied hat einen klangvollen Rhythmus und ist voller Widersprüche und Konfrontationen, was Elisabeths starken Glauben daran ausdrückt, sich von den Fesseln des „Todes“ zu lösen und nach Freiheit zu streben. Das Lied „Boote in der Nacht“ deutet ein tragisches Ende von Joseph und Elisabeth an. Obwohl Joseph Elisabeth immer noch liebt und braucht, sind die beiden wie zwei Boote mit verschiedenen „Zielen und Fracht“ in der Nacht und sie können schließlich nicht zusammen sein, wie Elisabeth gesagt hat. Das einst illusorische glückliche Leben miteinander endet nun mit einer Tragödie, was sich sehr traurig anhört.

Neben der sorgfältigen Arbeit an den Liedern sind die Figuren im gesamten Stück umfangreich und dreidimensional gestaltet. Das Musical zeigt uns nicht nur die unabhängige weibliche Seite von Elisabeth, die nach Befreiung und Freiheit strebt, sondern offenbart auch eine unbekannte und unrühmliche Seite, dass Elisabeth als Königin ihren Status und ihre Macht nutzt, um sich zu vergnügen, statt ihrem Ehemann dabei zu helfen, das Kaiserreich zu regieren und den bedürftigen Lebensunterhalt ihrer Bevölkerung in Betracht zu ziehen. Gleichzeitig vernachlässigt sie als Mutter die Erziehung ihrer Kinder. Daraus kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass Elisabeth eine Vergnügungskönigin, ungeeignete Mutter und unqualifizierte Ehefrau ist.

Darüber hinaus sind die in diesem Stück behandelten Themen äußerst vielfältig und reichen von den prominentesten Themen der Unabhängigkeit und Befreiung der Frau über die dialektische Auseinandersetzung mit dem Tod und Freiheit, bis hin zu der Erziehung der Kinder, den sozialen Widersprüchen und der Entwicklung historischer Trends in unterschiedlichem Ausmaß, was dem Publikum unbegrenzten Raum für Fantasie und Denken gibt.

Nach „Elisabeth“ debütierte kürzlich das deutsche Musical-Meisterwerk „Rebecca“ erstmals in China und nahm das Publikum mit auf eine romantische und spannende musikalische Reise.

Geschrieben von Ji Guo

Editor: Beifeng

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