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Wolf Warrior 2

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Für den Actionfilm „Wolf Warrior 2“, der am 27. Juli um 20:00 Uhr zum ersten Mal auf den Kinoleinwänden zu sehen war, wurden bereits Kinotickets für 6 Mrd. Yuan (770 Mio. Euro) verkauft und übertrafen damit den bisherigen Rekordhalter „The Mermaid“ mit 3,39 Mrd. Yuan.

In den ersten Tagen spielte „Wolf Warrior 2“ fast unvorstellbare Summen ein. Bereits am ersten Wochenende spielte der Film in China 127 Mio. USD ein. Kein Film auf der ganzen Welt spielt momentan so viel Geld ein und dabei hat „Wolf Warrior 2“ aktuell außerhalb Chinas nur kleine Starts.

Die „Chinesische Handelszeitung“ aus Xi’an berichtet, am 7. August gratulierte die Crew von „The Mermaid“ „Wolf Warrior 2“ auf ihrem offziellen Weibo-Account: „Wenn die Nation gedeiht und die Menschen stark und mächtig sind, sind auch die Meerjungfrauen stolz.“ Auf dem Weibo-Account von „Wolf Warrior 2“ kam prompt eine etwas Antwort: „Meerjungfrauen und Wölfe tanzen gemeinsam und unterstützen einander.“ Vielen Internetnutzern gefielen die freundlichen Interaktionen zwischen den beiden Filmcrews. Wu Jing sagt zu dem Kassenrekord von „Wolf Warrior 2“: „Rekorde werden gemacht, um gebrochen zu werden. Irgendwann wird auch der Rekord von „Wolf Warrior 2“ übertroffen werden, aber letzten Endes sind es immer noch die Zuschauer, die diese Wunder vollbringen.“

Gleichzeitig spielten chinesische Filme im Juli dieses Jahres bereits mehr als 5 Mrd. Yuan ein und übertrafen damit die 4,511 Mrd. aus dem letzten Jahr. Nach Abzug der Gebühren für den Onlineverkauf lag der Kartenerlös für Juli bei 4,7 Mrd. Yuan, etwas mehr als im letzten Jahr. Das ist das zweitbeste Ergebnis, das China je erzielt hat. Es wird nur übertroffen von den 5,486 Mrd. Yuan aus dem Juli 2015. Unter den 36 Filmen, die im Juli auf den Kinoleinwänden liefen, sind 33 chinesische Eigenproduktionen, die anderen drei stammen aus dem Ausland. Die drei Top-Filme sind „Wolf Warrior 2“, „Ich – Einfach unverbesserlich 3“ und „Wu Kong“.

Infolge der wachsenden Beliebtheit von „Wolf Warrior 2“ sagten viele Zuschauer: „Ich glaube, ich habe das ‚Wolf Warrior‘-Syndrom. Mich beruhigt es, wenn viele Kinotickets für ‚Wolf Warrior 2‘ verkauft werden“. Viele Internetnutzer hinterlassen jeden Tag auf dem Weibo-Account von „Wolf Warrior 2“ positive Reaktionen.

Einige einfallsreiche Internetnutzer haben sogar ein besonderes neues Wort erfunden - „geistiger Aktionär“, um das Phänomen von „Wolf Warrior 2“ zu beschreiben. Einige begeisterte Zuschauer haben zu dem Wort „geistiger Aktionär“ noch einen Lexikoneintrag geschrieben: „Im August 2017 hat „Wolf Warrior 2“ Rekorde gebrochen. Einige Fans legen großen Wert auf den Erlös aus dem Kartenverkauf des Films, als ob sie selbst in ihn investiert hätten. Diese Fans nennt man ‚geistige Aktionäre‘.“ Die Leidenschaft der Fans berührt Wu Jing, „Die Zuschauer haben ‚Wolf Warrior 2‘ so erfolgreich gemacht. Ihr habt schon früh in den Film ‚investiert‘.“

„Wolf Warrior 2“ hat im In- und Ausland einen Hype ausgelöst und die Zuschauer sind begeistert. „Endlich hat China einen eigenen Superhelden!“ Einige Zuschauer schätzen, dass dieser Film zum ersten Mal die Zuschauer dazu bringt, im Kino die Nationalhymne zu singen. Auf Weibo schrieb einen älterer Herr: „Ich bin 52 und hatte zuvor noch nie einen Film gesehen. Heute bin ich zum ersten Mal ins Kino gegangen. Für unsere Soldaten!“

Aber warum erfreut sich Wolf Warrior 2 so großer Beliebtheit? Die knallharte Action, die fesselnde Geschichte und die verschiedenen Charaktere sind allesamt Gründe für den Erfolg des Films. Doch das wichtigste ist, dass der Film einen Superhelden mit ausgeprägter Individualität und eigenem Charakter präsentiert. Hauptdarsteller Wu Jing, der bei dem Film auch Regie führt, spielt Leng Feng, einen Soldaten, der für Chinas Spezialeinsatztruppe dient. Wu, der bis dato als Nachfolger von Chinas Action-Superstars wie Jackie Chan, Jet Li und Donnie Yen angesehen wurde, wollte über bloßes Kämpfen auf der Leinwand hinausgehen. Es war ein Real-Life-Adventure in Afrika für ihn.

Wu Jing will Fortsetzung „Wolf Warrior 3“ drehen

Wu Jing hat mit 6 Jahren angefangen Wushu (Kungfu) zu lernen, mit 8 gewann er als Mitglied des Beijing Wushu Teams erste Preise. Wu Jing verriet, dass das Erlernen von Wushu in seiner Kindheit sehr hart war. Um solide Grundkenntnisse zu erlernen, dauerte ein Training jeweils drei Stunden. Wenn er zu faul war, musste er die doppelte Zeit machen. Einmal schwänzte er das Training, weil er zu müde war. Als sein Vater davon erfuhr, war er so wütend, dass er Wu Jing trat. Seitdem traute er sich nicht noch einmal das Training zu schwänzen. Diese Regel setzte er sich auch für seine zukünftige Kampfkunstkarriere.

Die „Yangtse Abendzeitung“ aus Nanjing berichtet, später trat Wu Jing ins Showbiz ein. Um größere Fortschritte bei Martial Arts-Filmen zu erzielen, konzentrierte er sich auf Kungfu-Filme aus Hongkong. In Hongkong musste er wieder von Null anfangen und viele Jahre hart arbeiten, bis er dann einen Gastauftritt im Film „SPL: Sha Po Lang“ hatte. 2007 erhielt er mit „Invisiblie Target“ eine Nominierung als bester Nebendarsteller bei den Golden Horse Awards auf Taiwan. Wu Jing wollte schließlich Regisseur werden und eigene Filme drehen.

Der erste Film, den er selbst gedreht und in dem er selbst mitgespielt hat, ist „Legendary Assassin“, der wenig Geld einspielte. Allerdings konnte Wu Jing so Erfahrung sammeln und sich einen Ruf machen. Anschließend bereitete sich Wu Jing auf den Dreh von „Wolf Warrior“ vor. Um Geld aufzubringen, verpfändete er sein eigenes Haus. Zum Glück hat ihn seine Frau Xie Nan immer unterstützt: „Ich habe noch ein Haus. Wenn der Film nichts wird, dann kümmere ich mich um dich!“

In den 7 Jahren machte Wu Jing viele Fortschritte. Er steckte sein ganzes Erspartes und sein Herzblut in „Wolf Warrior“. Schließlich wurde der Film ein Hit und erhielt auf den 33. Hundred Flowers Awards den Preis für den herausragenden Film und den besten Newcomer.

Von seinem ersten Werk „Legendary Assassin“ bis „Wolf Warrior“ erschloss sich Wu Jing den chinesischen Actionfilmmarkt.

Hinter einem guten Film stehen viele unbekannte Geschichten. Im Film wird Leng Feng, gespielt von Wu Jing, von Panzern verfolgt. In Wirklichkeit wäre er beim Dreh dieser Szene fast gestorben. Wu Jing erinnert sich, dass damals die Panzer zwei tragende Säulen umgefahren hatten. Er hatte erst Angst, dass die Säulen einen Dominoeffekt auslösen könnten. Dann wäre er nicht mehr rechtzeitig weggekommen. Aber woran er gar nicht mehr gedacht hat, war, dass er ursprünglich einen fallenden Stein wegtreten wollte, doch als er ihn verfehlte, traf er ihn am Gesicht. Erst danach stellte er fest, dass der Stein ganz schön groß war.

„Da kann man nur von Glück sprechen. Man hat schon so viele Sachen gemacht, bei denen man sehr vorsichtig und gewissenhaft vorging“, sagt Wu Jing und lacht.

Darüber hinaus verriet Wu Jing, in der Szene, als er Celina beim Besteigen des Flugzeugs umarmt, hatte er einen Krampf im Bein und hinkte. Gleichzeitig zerquetschten die Panzer einen Hubschrauber und Splitter flogen in der Gegend herum, was sehr gefährlich und beängstigend war.

So gut wie „Wolf Warrior 2“ ankommt, hoffen viele Zuschauer auf eine Fortsetzung. Dazu sagte Wu Jing, dass er einen dritten Teil drehen will. Zurzeit befindet er sich auf einer weltweiten Promotion Tour. Er verriet, dass der Cast für den dritten Teil noch nicht feststeht, aber Celina Jade möchte beim nächsten Teil wieder dabei sein.

Er verriet außerdem, dass die Geschichte von „Wolf Warrior 2“ eigentlich für „Wolf Warrior 3“ gedacht war, aber es gab einige Anpassungen. Durch den großen Erfolg von „Wolf Warrior 2“ steht Wu Jing unter großen Druck: „Ich weiß noch nicht, wie ich den nächsten Film drehen soll. Jetzt lieben die Zuschauer den Film, aber wie der nächste ankommen wird, kann man nicht sagen.“ Wu Jings Pläne für die Zukunft sind jetzt erstmal, die Promotion Tour zu beenden und sich dann eine Pause zu gönnen, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen.

Wolf Warrior 2 in Deutschland

Für seine Deutschlandpremiere wird Wolf Warrior 2 in ausgewählten Kinos von Cinemaxx, Kinopolis, Cinestar und Cineplex gezeigt.

Termine und Tickets auf www.oushi.de

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